Lichtstäbe
Das Objekt „Lichtstäbe I“ bezieht sich auf die Konzeption Energie und Kraftzentrale...

Plexiglas. D-Print auf Folie, Holzkohle, Holz
Ca. 150 cm x 150 cm 20 cm (H x B x T)
Ohne Sockel
2009
Konzept:
Das Objekt „Lichtstäbe I“ bezieht sich auf die Konzeption Energie und Kraftzentrale
und steht auf einem Sockel frei im Raum. Durch die Sonneneinstrahlung, beginnen die Lichtstäbe durch das auf sie fallende Licht in transparenter Farbigkeit zu strahlen.
Es entsteht somit der Eindruck, als befände sich eine farbige Energie und eine Kraftzentrale frei im Raum stehend. Dabei fallen seine farbigen Schatten - bedingt durch die transparenten Farbverläufe auf den Plexiglasstäben - auf den Boden und die Wände. Das Objekt diffundiert somit in den Raum.
Durch die Wanderung der Sonne ändert sich der Lichteinfall und die Schatten fangen an sich zu bewegen, wodurch das Objekt förmlich den Raum durchquert, und auf der Wand und dem Boden wandert, bzw. tanzt. Der Betrachter hat somit die Möglichkeit sich innerhalb des gesamten Objektes zu bewegen, in dem er sich zwischen das „feste / starre“ Objekt (Plexiglasstäbe auf Sockel) und dem bewegten Teil des Objektes (farbige Schatten) auf Wand und Boden begibt.
Objektbeschreibung:
Das Objekt selbst besteht aus vielen unterschiedlichen Plexiglasstäben, welche alle mit unterschiedlichen Farbverläufen versehen sind und durch den Lichteinfall eine strahlende Farbigkeit erhalten. Diese Plexiglasstäbe wurden in ungeordneter, scheinbar unorthodoxer Form sowohl nebeneinander, als auch übereinander angeordnet. Dadurch ergeben sich innerhalb des Objektes Freiräume, welche von den Farbverläufen auf den Plexiglasstäben umspannt werden. Rein formal betrachtet, ergibt sich eine Vernetzung der verschiedenen Farbverläufe durch die vorhandenen Knoten- und Überlappungspunkte. Durch den Lichteinfall auf die Farbverläufe zeichnet sich das Objekt jedoch auch durch seine farbigen Schatten auf der Wand und auf dem Boden ab. Dabei fallen die farbigen Schatten sowohl in die vorhandenen Freiräume innerhalb der „Lichtstäbe“, als auch außerhalb des Objektes. Das Objekt diffundiert somit, wodurch es sich optisch vergrößert und auch sein gesamtheitliches Erscheinungsbild verändert. Je nach Lichteinfall entwickeln sich neue Freiräume außerhalb des Objektes, welche wiederum durch die sich variierenden Abstände der farbigen Schatten außerhalb der „Lichtstäbe“ umschlossen werden. Darüber hinaus werden innerhalb des Objektes die vorhandenen Freiräume durch die farbigen Schatten neu gegliedert. Es ergibt sich somit eine ständig veränderbare Vernetzung von Farbverläufen, welche sich durch das Zusammenspiel der „festen“ Farbverläufen auf den Plexiglasstäben und deren farbigen Schatten entsteht.
Diese Vernetzung untereinander variiert je nach Änderung der Lichtverhältnisse (z. Bsp. durch ändern der Sonnereinstrahlung / wandern der Sonne) und ist somit nicht starr, sondern vielmehr veränderlich. Das Objekt überwindet somit seine eigene Abgrenzung und erweitert sich durch seine farbigen Schatten auf der Wand und dem Boden.